Lid-Operation
Es gibt zahlreiche Erkrankungen und Fehlstellungen im Bereich der Augenlider, die eine operative Korrektur erfordern. Darunter fallen solche, die die Funktion des Auges beeinträchtigen und auch solche die von Patienten aus kosmetischen Gründen als störend empfunden werden.
Zu unserem Spektrum zählen:
- Lidstraffung bei überschüssiger Oberlidhaut („Schlupflider“)
- Anhebung von herabhängenden Oberlidern (Oberlidptosis)
- Anhebung der Augenbrauen bei Augenbrauentiefstand
- Operative Entfernung von „Tränensäcken“
- Korrektur von einwärts gedrehten Lidern mit scheuernden Wimpern (Entropium)
- Korrektur von nach Außen gekippten Lidkanten (Ektropium)
- Lidtumore
- Gerstenkorn / Hagelkorn
Viele der oben genannten Erkrankungen treten als Folge von Alterungsprozessen auf. Die Elastizität der Haut lässt nach, der Halteapparat lockert sich und der Lidhebermuskel kann im Laufe der Jahre schwächer werden. Wenn die Haut der Oberlider erschlafft und / oder das Lid zu hängen beginnt, bilden sich „Schlupf“- oder „Hänge“- Lider. Im Bereich der Unterlider entstehen Schwellungen oder Tränensäcke. Die Fehlstellungen der Augenlider können jedoch auch angeboren sein oder als Folge von Verletzungen oder Infektionen auftreten.
Auch rein kosmetische Behandlungen bedürfen einer Voruntersuchung der Augen. Im Rahmen einer ausführlichen Vorbesprechung werden die individuellen Möglichkeiten erörtert. Gibt es medizinische Gründe für die Durchführung einer Lidoperation, kann eine Messung des Gesichtsfelds sinnvoll sein. In manchen Fällen sind allgemeinmedizinische Voruntersuchungen zur Abklärung der Narkosefähigkeit erforderlich.
Die oben genannten Lidfehlstellungen können operativ korrigiert werden. Die Operation an den Lidern wird fast immer in örtlicher Betäubung und ambulant oder im Rahmen eines kurzstationären Aufenthalts vorgenommen. Die Operation dauert in Abhängigkeit der zugrunde liegenden Erkrankung und dem Operationsverfahren in etwa 30 Minuten.
Durch die Schnittführung entlang der Lidfalte bei der Oberlidstraffung oder im Bereich der Bindehaut bei der Straffung der Unterlider („Tränensäcke) kann in der Regel verhindert werden, dass nach dem Eingriff störende Narben zu sehen sind.
Wir führen einen Großteil der Lidoperationen mit dem CO2-Laser durch. Vorteil des Lasers ist, dass der Laserstrahl die Haut präziser als ein Skalpell schneidet und gleichzeitig die während des Schnitts entstehenden Blutungen stillt. Dadurch wird eine sehr exakte Vorgehensweise möglich, weil der Operationsbereich sehr übersichtlich bleibt, was von zentraler Bedeutung für das kosmetische Behandlungsergebnis ist. Durch Reduzierung der sonst üblichen Hämatome kommt es zu einer kurzen Regenerationszeit.
Am Ende der Operation wird die Wunde meist mit einem Verband für wenige Stunden bis zu einem Tag versorgt.
Am Folgetag der Operation wird der Behandlungserfolg durch den niedergelassenen Augenarzt oder einen Arzt unserer Klinik überprüft. Auge und Lid werden eingehend untersucht. Danach kann es hilfreich sein, die Augen zeitweise zu kühlen. Die Fäden können nach ca. zehn Tagen entfernt werden. Außerdem sollten die Patienten die Operationswunde für einige Wochen vor Sonneneinstrahlung schützen und auf die Anwendung von Make-up verzichten.