Grauer Star – Katarakt
Beim Grauen Star, oder auch der „Katarakt“, handelt es sich um eine Eintrübung der Augenlinse, die eine unscharfe und kontrastarme Sicht verursacht.
Eine nachhaltige Behandlung des Grauen Stars ist nur operativ möglich, da sich die eingetrübte Linse nicht von alleine regenerieren kann. Bei einem ambulanten Eingriff wird die körpereigene Linse durch eine klare Kunstlinse ersetzt, wodurch sich die Sehleistung wieder verbessert.
In der Regel ist die Linsentrübung eine Alterserscheinung und tritt in der zweiten Lebenshälfte auf. Durch die Eintrübung verliert die Sicht an Schärfe, Kontraste verschwimmen und die optische Wahrnehmung wird durch einen grauen Schleier beeinträchtigt. Oft leiden Betroffene zusätzlich unter erhöhter Blendempfindlichkeit oder unter der Entstehung von Doppelbildern. Unbehandelt kann der Graue Star zur Erblindung führen.
In unserer Augenklinik wird die Pupille des betroffenen Auges durch Augentropfen erweitert. Mit einer Spaltlampe kann unser Augenarzt dann den Grad der Linsentrübung sowie mögliche Begleiterkrankungen Ihrer Augen feststellen. Sollte auf Grund der Untersuchungsergebnisse eine Operation in Betracht kommen, werden im Beratungsgespräch mit unseren Augenärzten die für Sie geeigneten Operationsverfahren sowie die verschiedenen Modelle der Kunstlinsen besprochen.
In der Charlottenklinik operieren wir den Grauen Star im Rahmen eines ambulanten Eingriffes. Dieser Eingriff dauert nur wenige Minuten und die Patienten können in der Regel nach der Grauen-Star-Operation unsere Augenklinik wieder verlassen. Für die Behandlung des Grauen Stars bieten wir unseren Patienten das etablierte Ultraschallverfahren (Phako-Emuslifikation) sowie die moderne Nanolasermethode an.
Das zu operierende Auge wird durch Augentropfen lokal betäubt. Auf Wunsch geben wir Ihnen gerne zusätzlich ein leichtes Beruhigungsmittel (Sedierung), sodass wir die Operation so angenehm wie möglich für Sie gestalten können. Über kleine Schnitte in der Hornhaut werden die Instrumente in den vorderen Augenabschnitt eingeführt. Diese erlauben eine sukzessive Entfernung der eingetrübten Linse, lediglich der Kapselsack ihrer alten Linse bleibt erhalten. In diesen setzt einer unserer erfahrenen Operateure schließlich das für Sie ausgewählte Linsenimplantat ein.
Der Operationsablauf der Katarakt-Operation bleibt – ungeachtet der gewählten Operationsmethode (Phakoemulsifikation/ Nanolaser) – identisch, die Verfahren unterscheiden sich hinsichtlich der Methode der Zerkleinerung und Entfernung der eingetrübten Linse.
Bei der Operationstechnik durch Ultraschall, der sogenannten Phakoemulsifikation, wird die natürliche Linse mittels hochfrequenter Ultraschallimpulse zerkleinert und kann dann abgesaugt werden. Der Schnitt ist etwa 3,5 mm lang und ist ausreichend, um anschließend eine Kunstlinse einzusetzen. Die Ultraschallmethode ist ein weltweit etabliertes Verfahren, das sich über Jahre bewährt hat und mit dem beste Ergebnisse erreicht werden.
Die Charlottenklinik bietet ihren Patienten die Möglichkeit die Kataraktoperation mittels der innovativen Nanolasertechnik durchführen zu lassen. Laserimpulse im Nanobereich zerkleinern die Linse auf schonende Art und Weise, das Auge wird keiner direkten Laserenergie ausgesetzt. Da alle verwendeten Materialien sterile Einwegprodukte sind, befindet sich diese Operationsmethode hygienisch auf einem sehr hohen Niveau. Die Nanolasermethode eignet sich nur für Linsenkerne, die einen gewissen Härtegrad nicht überschritten haben.
Gerne laden wir Sie dazu ein, sich im Rahmen unserer Informationsabende zu informieren.
Nach einer Grauen-Star-Operation erhalten unsere Patienten zur Nachbehandlung einen Tropfplan sowie die entsprechenden Augentropfen von uns. Für eine schnellere Heilung verzichten wir in unserer Augenklinik auf einen Verband. Unsere Patienten erhalten stattdessen eine spezielle Sonnenbrille, die das operierte Auge optimal schützt
Die ärztliche Begleitung ist allerdings auch nach der Grauen-Star-Operation besonders wichtig, deshalb sollte bereits am ersten Tag nach dem Eingriff der zuweisende Augenarzt für eine Nachuntersuchung aufgesucht werden.
Die Katarakt-Operation sowie die notwendigen Termine zur Vor- und Nachsorge werden von Ihrer Krankenkasse übernommen.
Hiervon ausgenommen sind besondere Operationstechniken, wie die Operationsmethode mit Nanolaser, sowie Sonderlinsen (z.B. torische/ multifokale Intraokularlinsen). Sollten eine dieser Optionen für Sie im Gespräch mit unseren Ärzten interessant werden, erhalten Sie von uns gerne eine entsprechende Kostenaufstellung